Musubikan Aikido | Takemusu Aikido Dojo Bayern | Hellenic Aikido Aikikai

AIKIDO BEGRIFFE

(thematisch zusammengefasst)

 

DOJO ETIKETTE (Reishiki)

礼 (rei) wörtlich "Begrüßung, Gruss"
法 (ho) Regel, Prinzip, System, Satzung, Kunst, Modus, Methode, Gesetz, ...
式 (shiki) Typ, Stil, Zeremonie, Ritual, Funktion
儀 (gi) Zeremonie, Regel
作(sa) Verwendung, Beschäftigung
三 (san) drei
息 (soke) Atmen
Reishiki Etikette, Zeremonialformen
Reigi Ausübung der Etikette, Benimmregeln, Manieren, Formalitäten
Reiho Höflichkeitsregeln
Reigisaho Pflege der Etikette, Formalitäten
Reisansoke Methode der drei Atemzüge beim Verbeugen. Beim Beugen nach vorne einatmen, am untersten Punkt der Verbeugung ausatmen, beim zurückgehen in die Ausgangsposition einatmen. Auf diese Weise wird der Rücken auf natürliche Weise gedehnt und auch der Kopf "gerade" gehalten. Es ist wichtig, wie die Verbeugung aussieht Es ist wichtig, wie die Verbeugung "aussieht", damit er die richtige Botschaft vermittelt. Ein gerader Rücken vermittelt "Respekt".

VOR DEM KEIKO (Training)

1. Pünktliches Erscheinen ... ist ein Akt der Höflichkeit ;)
2. Beim Betreten des Dojos Verbeugung (Ritsu-Rei) vor den Matten (Tatamis), beim Betreten des Dojos Richtung Bild von O'Sensei
3. Vor dem Betreten der Tatamis Anzug auf guten Sitz kontrollieren, dann Verbeugung (Ritsu-Rei) vor dem Betreten der Matten (Tatamis)
4. Auf der Tatami Ruhiges Ankommen im Seiza-Sitz (kniender Sitz) bis der Lehrer sich niedergelassen hat
5. meist kurzer Dialog mündliche Begrüßung, Fragen, Wünsche, Termine
6. zur Ruhe kommen aufrechte Ausrichtung des Körpers und kurze Meditation, um im Augenblick anzukommen
7. Verbeugung vor O'Sensei kurzes Klatschen des Lehrers, dann gemeinsames Za-Rei Richtung O'Sensei
8. gegenseitige Verbeugung der Lehrer begrüßt die Schüler durch eine Za-Rei, anschließend verbeugen sich die Schüler

WÄHREND DEM KEIKO

Aufforderung zum Üben Blickkontakt aufnehmen, Rei gefolgt von "onnegaischimaas"
"Yame" Lehrer-Aufforderung, die Übung bzw. das Training zu beenden oft in Verbindungung mit einem Klatschen. Alle gehen zügig zum Mattenrand und nehmen Seiza ein. In der Regel wird die neue Übung 4x gezeigt.
"Hai" "Ja", "Ich habe verstanden", z. B. wenn der Lehrer einen auffordert
"Dozo" "Bitteschön", z. B. als Aufforderung des Lehrers eine Übung zu beginnen oder weiterzuüben
„Domo“ informelles Danke
"Domo Arigato" "Danke sehr" (höfliches Danke), z. B. für das Miteinanderüben
"Dōmo arigatō gozaimasu" "Domo Arigato Gosaimas" heißt "Vielen Dank (für das, was gerade geschieht)"
"Dōmo arigatō gozaimashita" "Domo Arigato Gosaimaschta" heißt sehr höflich "Vielen Dank (für das, was gerade geendet hat.)"
„Gomen nasai“ "Sorry“, „Entschuldigung“
„Sumimasen“ „Entschuldigung“ (darf ich Dich ansprechen)
"Onegai shimasu" "Onnegaischimaas" ist eine Begrüßung und Bitte: "Laß uns zusammen üben")
"Yoroshiku onegai shimasu" Begrüßung des Senseis zu Beginn des Trainings: „ich bitte um eine gute Unterrichtung"

ENDE DES KEIKO

1. Klatschen des Lehrers Ende, oft in Verbindung mit "Yame"
2. Seiza am Mattenrand aufrechte Ausrichtung des Körpers und kurze Meditation, um wieder im Augenblick anzukommen
3. Verbeugung vor O'Sensei (ein kurzes Klatschen des Lehrers kündigt) das gemeinsame Za-Rei Richtung O'Sensei an
4. gegenseitige Verbeugung der Lehrer verabschiedet die Schüler durch eine Za-Rei, anschließend verbeugen sich die Schüler gefolgt von ...
5. "Dōmo arigatō gozaimashita" "Domo Arigato Gosaimaschta" heißt sehr höflich "Vielen Dank (für das, was gerade geendet hat, hier die Unterrichtsstunde)"
   

ALLGEMEINES

O’Sensei Morihei Ueshiba, der Begründer des Aikido
Aikido japanische Kampfkunst; (wörtlich: ein Weg im Einklang mit der Energie)
Aikidoka ein Aikidoausübender
Budo Kampfkunst
Bushido Der Weg des Kriegers
Doshu Oberhaupt des Weges (im Honbu Dojo)
Dojo ein Ort an, an welchem man seinen Weg geht, i. d. R. die Trainingshalle
Shomen  
Sensei Lehrer, Meister
Sempai erfahrener Schüler
Dechi Schüler
Dojo Cho Dojoleiter
Keiko Training
Uke Trainingspartner in der Rolle des Angreifer
Nage (auch Tori bzw. Dori) Trainingspartner in der Rolle des Angegriffenen (der eine Technik ausführt)
Rei Verbeugung
Reigi / Reishiki Etikette
Ritsu-Rei stehende Verbeugung allgemein; gerader Rücken, anliegende Hände, ca. 45 Grad (Kei-rei) aus der Hüfte verbeugen und ca. 1 Sekunde verharren
Za-Rei sitzende Verbeugung allgemein mit geradem Rücken, sitzend auf den Fersen
Waza Technik
   

IM DOJO

Shomen Vorderseite im Dojo, "Ehrenplatz" für O'Sensei, meist mit Bild, Waffen und Blume
Tatamis Trainingsmatten, Trainingsfläche - traditionell aus Bambus, heute meist aus Kunststoff mit Schaumkern
Embujo Zentrum, Ort des Übens, der Aufführung, der Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und des Elements Erde
Kamiza Vorne, optimalerweise im Norden, Ort der Weisheit und des Elements Wasser
Shimoza Hinten, Himmelsrichtung Süden, Ort des Intellekts, des Lernens und des Elements Feuer
Joseki Rechts, Himmelsrichtung Osten, Ort der Tugenden und der Nächstenliebe und des Elements Holz
Shimoseiki Links, Himmelsrichtung Westen, Ort der Moral, der Aufrichtigkeit und des Elements Metall
Genkan Eingang
   

BEKLEIDUNG

(Do)Gi traditionell weißer Aikidoanzug
Obi Gürtel (weiß bis 1. Kyu, schwarz ab 1. Dan)
Hakama traditionell blauer oder schwarzer Hosenrock (i. d. R. ab 2. Kyu)
Eri Kragen vom Gi
   

WAFFEN TRAINING (BUKI WAZA)

Bokken Holzschwert (Länge: 101cm, mit oder ohne Tsuba, aus japanischer Eiche)
Suburi Schnittübungen mit dem Schwert (7 Formen bei Ken Suburi Nanahon) als Vorbereitung für Kumi Tachi
Ichi-no-suburi 1. Übung "Jodan no Kamae, Tsuki Ashi Shomen Uchi"
Ni-no-suburi 2. Übung "Ushiro (Ayumi) Ashi (Reverse Irimi) - Jodan No Kamae, Ayumi Ashi Shomen Uchi"
San-no-suburi 3. Übung "Ushiro Ashi - Waki No Kamae, Jodan No Kamae, Ayumi Ashi Shomen Uchi"
Yon-no-suburi 4. Übung "Shomen Uchi Tsuki Ashi, 2x Shomen Uchi Ayumi Ashi, Kaiten Shomen Uchi, 2x Shomen Uchi Ayumi Ashi, Kaiten Shomen Uchi"
Go-no-suburi 5. Übung "3x Yokomen Uchi Tsuki Ashi, Kaiten, 3x Yokomen Uchi Tsuki Ashi, Kaiten, Shomen Uchi"
Roku-no-suburi 6. Übung Ushiro (Ayumi) Ashi (Reverse Irimi) Jodan No Kamae - 2x Ayumi Ashi Yokomen Uchi + Munetski - Kaiten Yokomen Uchi + Munetski - Ayumi Ashi Yokomen Uchi - Munetski - Kaiten Yokomen Uchi Munetski". Übung zur Abwehr von Shomen Uchi Angriffen.
Shichi-no-suburi 7. Übung "Ushiro Ashi Jodan No Kamae Yokomen Uchi - Ayumi Ashi Munetsuki - Shomen Uchi - Ayumi Ashi Munetsuki - Kaiten Shomen Uchi - Ayumi Ashi Munetsuki - Kaiten Shomen Uchi - Ayumi Ashi Munetsuki
   
Bokken dori Verteidigung gegen Schwertangriffe (unbewaffnet Schwert abnehmen)
Bokken Tai Sabaki 9 Formen mit Schwert ( Tsuki Ashi, Ayumi Ashi, Ushiro Ashi, Tenkan, Irimi Tenkan, Reverse Irimi, Irimi positiv, Irimi negative, Irimi diagonal)
Kumi tachi Partnerübungen mit Schwert (Anwendung von Formen aus Nanahon Suburi - Schwert gegen Schwert)
Kesa giri diagonaler Schnitt quer über die Brust
Tachi dori, Bokken dori Techniken, um als Unbewaffneter dem Angreifer das Schwert abzunehmen
   
Jo Holzstock (Länge: 127cm, Durchmesser 2,3 bis 2,5cm; aus jap. Weiß- oder Roteiche)
Jo dori Techniken, um als Unbewaffneter dem Angreifer den Stock abzunehmen
Jo nage Abwehr von Versuchen eines Angreifers, den Stock abzunehmen (Werfen mit dem Stock)
Kumi Jo Jo Partnerübung (Stock gegen Stock)
   
Tanto Holzmesser (Länge: ca. 29 cm; aus japanischer Weiß- oder Roteiche
Tanto dori Techniken zum Messer abnehmen (insb. aus Shomen uchi, Yokomen uchi, Munetsuki)
   
Kata „Formenlauf“, Abfolge von Techniken mit Bokken oder Jo
   

AUFWÄRMÜBUNGEN / BASISBEWEGUNGEN

Undō Übung
Kokyo ho Atemkraftübung
Kokyo nage Atemkraftwurf
Udefuri undō Übung, bei der die Arme nach links und rechts aus der Hüfte schwingen
Udefuri choyaku undō Udefuri undō mit Schritt und Drehbewegung
Sayu undō Übung, bei der von links nach rechts gedreht wird. Arme nach links und rechts ausdehnen, Absenken der Hüfte
Sayu choyaku undō Sayu undō mit Gleitschritt seitlich
Ikkyô undō Übung zur Verstärkung der Atemkraft
Zengo undō Shomen Uchi Ikkyô undō mit 180° Drehbewegung (Kaiten)
Shiho undō Shomen Uchi Ikkyô in 4 Richtungen
Happo undō Shomen Uchi Ikkyô in 8 Richtungen
Ushiro Tekubitori undō Übung, bei der seitlich oder nach hinten mit Ausfallschritt die Linie verlassen wird und beide Arme nach vorne gebeugt werden
Orenaite unbeugsamer Arm, getestet im hanmi Stand
Koho Tendo undō Vorwärts und rückwärts Rollen aus sitzender, kniender und stehender Position
Funakogi undō “Ruderübung“ zur Verstärkung des „Energieflußes“ , vgl. torifune
Torifune "Ruderübung" - Atemübung um das ki zu fördern, bei der zusammen mit stimmhafter lauter Bauchatmung die Arme eine Ruderbewegung ausführen
Furitama Schütteln der ineinandergelegten Hände vor  dem Hara (nach Torifune);  Körper und Geist werden dabei in Schwingungen versetzt.
Ayumi ashi Normaler Schritt
Okuri ashi Gleitschritt (Füße gleiten nicht auf dem Boden)
Suri Ashi Schleifender Gleitschritt mit dem hinteren Bein aus Hanmi Stand
Tsuki Ashi Gleitschritt aus Hanmi Stand mit dem vorderen Bein (hinteres Bein kann nachrücken)
Irimi (Ashi) gerader Schritt nach vorne
Ushiro Ashi Schritt rückwarts (Ayumi Ashi)
Kaiten 180 Grad Drehung, ohne einen Fuß anzuheben
Ushiro Kaiten Schritt rückwarts mit dem vorderen Bein, dann Kaiten
Tenkan (Ashi) Richtungsänderung durch Drehung auf dem vorderen Fuß ( i. d. R. um 180 Grad)
Irimi tenkan Basisschritt: Kombination von Irimi und Tenkan (Schritt + Drehung)
Ushiro tenkan Ushiro Ashi, dann Tenkan
Tai Sabaki Bewegung im allgemeinen
Tai no henkō Umdrehung der Körperrichtung (Tai = Körper)
Shikko auf Knien gehen (vorwärts und rückwarts)
Ukemi Verhalten des Uke (Angreifers) im Allgemeinen, rollen

ROLL- UND FALLÜBUNGEN


Es gibt eine Vielzahl von Roll- und Fallübungen. Sie sind notwendig, um einer Aikidotechnik auf sanfte Art und Weise begegnen zu können.  Ein „harmonischer“  Abstand zum Gegenüber (Ma ai) ist in den Kampfkünsten sehr wichtig. Durch Fallen und Rollen gelingt es uns diesen wieder herzustellen, uns neu auszurichten.  Auch wenn es anfangs etwas schwierig aussieht, rollen lernt man relativ schnell!.  Mit der Zeit fällt man immer weicher und verliert die Angst vor Stürzen, auch im Alltag.  Daneben stärkt die Fallschule natürlich auch die Muskaltur, sie erhöht die Körperspannung, macht geschmeidig und sie ist  ein gutes Konditionstraining.

Grundsätzlich sollte man folgendes beachten:

•    das Fallen akzeptieren und dabei ausatmen, das entspannt.
•    eine gewisse Körperspannung halten aber nicht verkrampfen.
•    nicht zusammenklappen, das geht auf die Gelenke ;)
•    in die Richtung schauen in die man rollen will, der Körper folgt der Blickrichtung
•    auf die Handausrichtung achten
•    spitze Aufprallwinkel vermeiden und gleitend abrollen, das hilft uns auch die Fallenergie dosiert durchzulassen,
•    um schnellstmöglich wieder Richtung Tori ausgerichtet zu sein bzw. gegebenenfalls gleich wieder zu stehen

Ukemi Fallschule / Rolle
Mae Ukemi Vorwärtsrolle
Ushiro Ukemi Rückwärtsrolle
Yoko Ukemi Seitwärtsrolle
Katame Ukemi Rolle aus dem "Liegestütz"
Mae Ukemi Suwari Waza Vorwärtsrolle am Boden
Mae Ukemi Tachi Waza Vorwärtsrolle stehend
Ushiro Ukemi Suwari Waza Rückwärtsrolle am Boden
Ushiro Ukemi Tachi Waza Rückwärtsrolle stehend
Ushiro Yoko Ukemi Rückwärtsrolle seitlich
Ushiro Mae Yoko Kaiten Rückwärtsrolle seitliche Drehung, um vorwärts zu rollen mit Drehung in die urprüngliche Richtung
Ushiro Otoshi Rückwärts "hart" fallen, Beine hoch, ein Arm zuerst am Boden

KÖRPERSTELLUNGEN / RICHTUNGEN

Ma ai "Wohlfühl"Abstand zwischen 2 Menschen, nicht zu nah und nicht zu weit weg
Omote Vorderseite (vor dem Partner)
Ura Rückseite (hinter dem Partner)
Mae vorwärts
Ushiro rückwärts
Hidari links
Migi rechts
Soto Außen (Außenseite)
Uchi Innen (Innenseite)
Jodan Oberes Drittel des Körpers
Chudan Rumpf, mittleres Drittel des Körpers
Gedan Unteres Drittel des Körpers
Ai harmonisch, passend, vereinen (Stand)
Gyaku verkehrt, umgekehrt, entgegengesetzt (Stand)
   

SITZPOSITIONEN

 
Zazen Sitzen an sich (Meditationssitz aus dem Zen)
Seiza kniender Sitz auf den Fersen, mit Zehenoberseite auf dem Boden; die großen Zehen sind überkreuzt
Anza „Schneidersitz“
跪座 / 跪坐 Kiza Knieender Sitz wie zu Seiza, nur mit aufgestellten Zehen
Agura Beine vorne mit zusammengezogenen Knien und gekreuzten Knöcheln
Gunza rechtes Bein angezogen linker Fuß am rechten Knöchel
Koza rechtes Bein angezogen, rechter Fuß auf den Boden. Das linke Bein verläuft in der Mitte des rechten Beines
Taiza beide Beine an den Körper angezogen und mit beiden Armen umschlossen
Kahuza "Lotossitz", beide Füße liegen jeweils über dem gegenüberliegenden Oberschenkel
Hanza linkes Knie auf dem Boden, das rechte Bein ist angewinkelt, der rechte Fuß auf dem Boden.
Hankaza rechtes Bein am linken Oberschenkel, linkes Bein unter rechtem Bein
座 り Yokozuwari Frauen, sollten nicht mit gekreuzten Beinen, sondern in Yokozuwari, "seitlich sitzen".
割座 Wariza ähnlich zu Seiza, die Unterschenkel sind aber zu ihren jeweiligen Seiten hingebogen
   

STEHPOSITIONEN

 
Shizentai natürlicher Stand, Füße auf gleicher Höhe, Abstand schulterbreit
Hanmi seitlicher Standardstand , vorderer Fuß gerade, leicht nach außen gedreht,  hinterer Fuß  „quer“, Gewicht auf vorderem leicht angewinkeltem Bein, hinteres Bein gestreckt
Hidari Hanmi linkes Bein vorne in Hanmi Stand
Migi Hanmi rechtes Bei vorne im Hanmi Stand
Ai Hanmi seitlicher Stand über Kreuz (links-links, rechts-rechts)
Gyaku Hanmi seitlicher Stand gleiche Seite (rechts-links, links-rechts)
Migi gamae rechte Seite vorne
Hidari gamae linke Seite vorne
Chudan-no-kamae Schwer mittig vor dem Körper (Hara) mit tiefen Schulter, leichtgebeugten Ellenbogen, Schwertspitze Richtung Solarplexus bis Kehlkopf
Gedan-no-kamae Absenken des Schwertes aus Chudan-no-kamae nach rechts unten, um durch eine Öffnung eine Angriff zu provozieren
Jodan-no-kamae Schwert mittig über dem Kopf im 30-45 Grad Winkel nach hinten, Position durch Ushiro Ashi aus Chudan-no-kamae, Hände sind auf Höhe der Stirn, damit man noch knapp freies Blickfeld nach vorne hat
Hasso-no-kamae Schwert seitlich neben über dem Kopf im 90 Grad Winkel senkrecht nach oben, Position durch Ushiro Ashi aus Chudan-no-kamae. Das Ende des Schwertgriffes befindet sich dabei in Höhe des Mundes.
Waki-gamae Das Schwert wird aus Chudan-no-kamae durch einen Ushiro Ashi seitlich unten hinter den Körper versteckt, um den Gegner die Länge des Schwertes zu verheimlichen. Die Schwertspitze ist ungefähr auf Kniehöhe.
   

GEIST, ATEM, KÖRPER & ENERGIE

Ki Energie (auch Chi), alles ist miteinander verbunden, wir sind ein Teil davon
Ai Ki Harmonie, Integration in die Kausalität des Augenblicks, physische Energien, Mentales, ...
Ai Ki Do Das unaufhörliche Üben im Augenblick, mit dem Augenblick zu agieren
Hara Tantien, unsere Mitte, unser energetisches Zentrum, ca eine Handbreit unter dem Bauchnabel
Kokyo Atem, ein wichtiges Element, um Körper und Geist im Augenblick zu verbinden, sich zu zentrieren, sich auszudehnen
Kokyo Ryoku Entwicklung der Atemkraft
Tai No Sabaki Körper und Atem in Einklang zu bringen
Ki No Musubi Körper, Geist und Atem in Einklang zu bringen, im Augenblick aufgehen
   
Shinshin Körper und Geist
Shinshin Shugyō sorgfältiges Üben mit Körper und Geist
Shinshin Tōitsu Die Einheit von Körper und Geist
Shoshin „Sich in Aufmersamkeit übender Geist“
Zanshin „In Aufmerksamkeit verharrender, beweglicher Geist“
Mushin „Für alles offener, unterbewusst handelnder Geist“
Fudoshin “In sich ruhender, sehr aufmerksamer, wachsamer  Geist
Senshin “Reiner, erleuchteter” Geist
   
Kuzushi Die Mitte, die Stabilität seines Gegenüber brechen
Mae no sen Im Augenblick des Gedankens an den Angriff  eintreten
Sen no sen Im Augenblick des Angriffs in die Bewegung eintreten
Sukashi waza eine Technik beginnen, bevor der Angreifer  körperlichen Kontakt herstellen kann
Seme guchi die Schwachstelle beim Gegenüber, die einen Angriff ermöglicht
Suki die „Lücke": eine Schwachstelle beim Angreifer, welche einen Gegenangriff erlaubt
Te Gatana Handschwert
Maru der, Kreis, steht für Perfektion, Gelassenheit, die Quelle aller Technik.
Sankaku das Dreieck, steht für den Körper, die Erzeugung von Energie und einen physikalisch sehr stabilen Stand.
Shikaku Das Quadrat steht für Standhaftigkeit, als Basis angewandter Kontrolle
   

STANDARDANGRIFFE

Hiji tori Ellenbogen greifen
Katate tori Handgelenk greifen
Katate-ryôte tori beide Handgelenke des Partners mit jeweils einer Hand greifen
Morote tori zwei Hände halten eine Hand des Partners
Mune tori mit einer Hand in der Nähe des Brustbeins greifen (Mune = Brust)
Kata tori Schulter greifen
Ryô kata tori beide Schultern greifen
Kubi shime den Hals würgen
   
Tsuki gerader Schlag
Chudan Tsuki gerader Schlag auf Bauchhöhe
Jodan Tsuki gerader Schlag auf Hals- / Kopfhöhe
Gedan Tsuki gerader Schlag unterhalb Bauchhöhe
Shômen Uchi frontaler Schlag gegen die Stirn (5. Angriffsform)
Yokomen Uchi diagonaler Schlag zur Seite des Kopfes/Schläfe (6. Angriffsform)
Gyaku Uchi „verdrehter“ Schlag im Allgemeinen
Gyaku Yokomen Uchi  diagonaler Schlag zur Seite des Kopfes/Schläfe mit überkreuzten Armen
   
Tachi Waza Beide stehend
Suwari Waza Beide auf dem Boden in Seiza sitzend
Hamni Handachi Waza Nage auf dem Boden sitzend, Uke stehend
   

ANWENDUNGSFORMEN

Jū no Keiko Dynamisches Üben
Ryū no Keiko Ki betontes Üben
Renzoku Waza Mehrere Techniken nacheinander fließend ausführen
Randori „sich ins Chaos begeben ;)", freies Üben mit permanent angreifenden Ukes
Kihon Waza Basis Techniken (statisch)
Ki No Nagare Waza fließende Techniken (in Bewegung)
Henka Waza fließender Übergang mehrerer Technike in Folge
Oyo Waza Anwendung fortgeschrittener, fließender Techniken 
Kaeshi Waza Anwendung von Gegentechniken
Jiyū Waza Freies Üben, freie Wahl der Techniken
   

ANGRIFFSFORMEN

1. Form: Ai-hanmi-katate-tori seitlicher Stand, Hand Uke greift Handgelenk Tori "über Kreuz"
2. Form: Gyaku-hanmi-katate-tori seitlicher Stand, Hand Uke greift Handgelenk Tori auf "gleicher Seite"
3. Form: Kata-tori-men-uchi Uke greift Schulter Tori "über Kreuz"; Tori wehrt mit dem gegriffenen Arm, einem Atemi Richtung Gesicht des Uke ab 
4. Form: Mune-tori Uke greift Bekleidung auf Höhe des Brustbeins des Tori
5. Form: Shomen-uchi frontaler Schlag gegen die Stirn
6. Form: Yokomen-uchi diagonaler Schlag zur Seite des Kopfes/Schläfe
7. Form: Chudan-tsuki gerader Schlag auf Bauchhöhe
8. Form: Ushiro-katate-eri-tori Uke greift den Kragen des Tori von hinten
9. Form: Katate-ryote-tori Uke greift mit seinen beiden Händen ein Handgelenk des Tori
10. Form: Ryote-tori Uke greift die beiden Hände des Tori (von vorne)
11. Form: Ryohiji-tori Uke greift die beiden Ellenbogen des Tori (von vorne)
12. Form: Ryokata-tori Uke greift die beiden Schultern des Tori (von vorne)
13. Form: Ushiro-ryote-tori Uke greift die beiden Hände des Tori (von hinten)
14. Form: Ushiro-ryohiji-tori Uke greift die beiden Ellenbogen des Tori (von hinten)
15. Form: Ushiro-ryokata-tori Uke greift die beiden Schultern des Tori (von hinten)
16. Ushiro-katate-kubi-shime-katate-tori Uke greift mit der rechten (linken) Hand von hinten den Hals (Kubi) des Partners um zu würgen und greift mit der linken (rechten) das linke (rechte) Handgelenk
   

VERTEIDIGUNG: HALTEGRIFFE (OSAE WAZA) & HEBEL (KATAME WAZA)

Ikkyô 1. Form: Unterarm-Haltegriff
Nikyô 2. Form: Unterarm-Drehgriff
Sankyô 3. Form: Unterarm-Schraubgriff
Yonkyô 4. Form: Handgelenk-Haltegriff
Gokyô 5. Form: Arm-Streckgriff
Gokyo Kuji osae Gokyo mit anschließender Hebeltechnik, um den Griff um ein Messer zu lösen.
Rokyu Unterarm-Dreh-Streck-Griff
   

WÜRFE UND WURFTECHNIKEN (NAGE WAZA)

Atemi (angedeuteter) Schlag, um den Uke aus der Mitte zu bringen
Atemi Waza Schlagtechnik, bei der man eine empfindliche Stelle des Angreifers trifft
Kokyû nage Atemkraftwurftechniken (grundsätzliches Prinzip, siehe auch die 3 Grundprinzipien)
Kaeshi Waza Gegentechniken
Shihô nage (omote und ura) 4-Richtungen-Wurf
Tenchi nage Himmel-und-Erde-Wurf
Irimi nage Körpereintrittswurf
Sokumen Irimi Nage Eintritt auf der Seite des Gesichts und Wurf
Kaiten nage (soto und uchi) Rotationswurf (seitlich und von innen)
Koshi nage Hüftwurf (Koshi = Hüfte)
Kote gaeshi Drehhebel am Handgelenk (Kote =Unterarm)
Sumi otoshi Eckkippwurf "hinter die Mitte" des Uke
Aiki otoshi Aushebewurf (die Beine des Gegners werden gehoben und nach hinten geworfen.
Udekime nage Armstreckwurf (Ude = Arm)
Juji garami Armkreuzwurf
Juji nage Technik aus Ikkyo, bei der man den Uke wieder hochkommen läßt, und sein eigenes Handgelenk in dieser Aufwärtsbewegung greift, um den Uke zu werfen
   

ZAHLEN

1  ichi "itsch" 11 ju ichi 30 san ju 10.000 ichi man
2  ni 12 ju ni 40 yon ju 100.000 ju man
3  san 13 ju san 50 go ju 1.000.000 hyaku man
4  shi 14 ju shi 60 roku ju 10.000.000 sen man
5  go 15 ju go 70 nana ju 100.000.000 ichi oku
6  roku "rok" 16 ju roku 80 hachi ju  
7  shichi "sitsch" 17 ju  shichi 90 kyu ju  
8  hatchi "hatsch" 18 ju hatchi 100 hyaku  
9  kyu 19 ju kyu 200 ni hyaku  
10 jyu 20 ni jyu 1.000 sen  
    2.000 ni sen  

GRADUIERUNGEN

Dan Lehrergrad
Yūdansha Alle Dan-Grad-Träger
1. Dan Shodan (niedrigster Lehrergrad)
2. Dan Nidan (2. Lehrergrad)
3. Dan Sandan (3. Lehrergrad)
4. Dan Yondan (4. Lehrergrad)
5. Dan Godan (5. Lehrergrad)
6. Dan Rokudan (6. Lehrergrad)
7. Dan Nanadan (7. Lehrergrad)
8. Dan Hachidan (8. Lehrergrad)
9. Dan Kudan (9. Lehrergrad)
10. Dan Jūdan (höchster Lehrergrad)
Shihan Lehrmeister (Lehrer für Lehrer)
   
Kyū Schülergrad
Mudansha Alle Kyu-Grad-Träger
Mukyū Rookie (Schüler ohne Grad)
Gekyū (Unterstufe) Schüler mit unteren Kyū-Rängen
10. Kyū Jukyū
9. Kyū Kukyū
8. Kyū Hachikyū
7. Kyū Nanakyū
Chūkyū (Mittelstufe) Schüler mit mittleren Kyū-Rängen
6. Kyū Rokukyū
5. Kyū Gokyū
4. Kyū Yonkyū
Jōkyū (Oberstufe) Schüler mit oberen Kyū-Rängen
3. Kyū  Sankyū
2. Kyū  Nikyū
1. Kyū  Ikkyū
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