KAMPFKUNST
Wie die Geschichte zeigt ist Aikido ist es eine "echte" Kampfkunst, auch wenn die Philosophie "Harmonie" im Fokus hat.Gerade deswegen kann man sie auch als Weiterentwicklung betrachten, weil einst tödliche Techniken dazu verwendet werden, um dem Agressor die Sinnlosigkeit von Gewalt zu demonstrieren.
O'Sensei war ein Meister vieler Budo-Disziplinen und erfuhr am eigenen Leib das Leid die Leiden des Krieges, die ihn wohl dazu veranlasst haben einen Weg herauszufinden, um Gewalt nicht mehr mit Gewalt beantworten zu müssen. Seiner Ansicht nach ist die Aufgabe eines Kriegers den Frieden zu wahren.
Der Aikidoka generiert kein Feindbild, sondern neutralisiert die "Störfaktoren" des Friedens. Er entscheidet wieviel Dynamik er in die Gesamtbewegung legt und wie "streng" er eine Technik anwendet. Im Training üben wir nicht nur Techniken der "Selbstverteidigung", sondern arbeiten auch an der Geschmeidigkeit unseres Körpers und an der "Klärung" unseres Geistes.
Ein Krieger des Friedes braucht ein hohes Maß an Disziplin, innerer Ruhe, Aufmerksamkeit, Beweglichkeit und effektive Bewegungsmuster, um Selbstsicherheit, Furchtlosigkeit, Reaktionsschnelligkeit und Präsenz zu erzeugen. Die Kombination all dieser Dinge vertieft sich im Keiko, unserem Training, indem wir uns Selbst definieren und mit der Umwelt synchronisieren.
Je kleiner unser innerer Schweinehund wird, desto mehr schwinden Vorurteile und Ängste, desto mehr verfestigt sich Vertrauen, Glück und innerer Frieden ... ein spannender und erfüllender Weg zugleich.