REI, REIGI, REISHIKI: RESPEKT ZEIGEN
REI: über die Umgangsformen im Budo
Als 外人 / がいじん (Gaijin) - einem Menschen von außerhalb - ist es hoffentlich fast schon anmaßende über die Etikette in den Kampfkünsten zu schreiben. Man kann es auch als Akt der Höflichkeit und des Respekts sehen, wenn man sich damit befasst, wie man anderen auf eine möglichst korrekte Art und Weise begegnet. Das Wichtigste bei der Respektdarbietung ist grundsätzlich, dass man seinem Gegenüber mit voller Aufmerksamkeit begegnet. Jedoch nicht in einer übertriebenen Form, sondern auf natürliche Art und Weise. Es gibt verschiedene Formen der Verbeugung, das Ganze ist sehr vielschichtig und kompliziert, wenn man es richtig machen will. Die Verbeugung entspricht sehr allgemein gesagt dem westlichen Handschlag. Verbeugungen haben jedoch wesentlich mehr Ausdrucksmöglichkeiten. Es gibt Analogien aber auch Unterschiede. Sehr langes Händeschütteln kommt dem häufigen Verbeugen sehr nahe, es ist nicht "echt" und bewirkt oft das Gegenteil beim Gegenüber. Insbesondere die Tiefe des Verbeugens spiegelt die Beziehung zwischen den beiden Personen ab, die sich treffen. Von 15 Grad bis auf den Boden ist alles möglich. Wobei Letzterer heute kaum mehr praktiziert wird. Im Unterschied zum Händedruck, der überwiegend zur Begrüßung, der Verabschiedung und als Dankeszeichen eingesetzt wird, verbeugt man sich auch um Bitte zu sagen.
Was bedeutet REI 礼?
Rei wir im Allgemeinen als Etikette übersetzt. Auch hat es die Bedeutung Gruß, Verbeugung, Dank oder Zeremonie. Abgeleitet aus dem Kanji bedeutet der linke Teil „Shi“ so viel wie „zeigen, ausdrücken“ der rechte Teil „Re“ so viel wie „die Zweite, zweite Klasse“. Sollen wir durch Rei also zum Ausdruck bringen, dass wir zweite Klasse sind? Nein, mit Unterwerfung im engeren Sinne hat es nichts zu tun. Wir sollen in einem Akt der Höflichkeit, Respekt zum Ausdruck bringen, das heißt also, dass wir uns nicht über den anderen erheben, auf ihn herabschauen, sondern ihn ehrlich mit voller Aufmerksamkeit und Demut in Bescheidenheit begegnen. Wir erweisen jemanden Ehre, zollen Respekt. Davon gibt es viele Formen, die von Situation und Kontext abhängen.
Was bedeutet REISHIKI 礼式 ?
Reishiki sind die Zerimonialformen, die Etikette an sich.
Was ist REIGI 礼 儀?
Reigi ist die Ausübung des Rei, die Formen und Methoden der Ehrerweisung, also ein Verhaltenskodex. Man könnte es auch als den Knigge des Verbeugens bezeichnen. Wer sich falsch, zu oft oder zu wenig verbeugt hat also sozusagen schlechte Manieren.
Reisansoke empfiehlt sich für alle Formen der Verbeugung. Drei Atemzüge gewärleisten eine aufrechte Körperhaltung. Beim Beugen nach vorne einatmen, am untersten Punkt der Verbeugung ausatmen, beim zurückgehen in die Ausgangsposition einatmen. Auf diese Weise wird der Rücken auf natürliche Weise gedehnt und auch der Kopf "gerade" gehalten. Es ist wichtig, wie die Verbeugung "aussieht", damit er die richtige Botschaft vermittelt. Ein gerader Rücken vermittelt "Respekt".
Verbeugungen spielen im Rei eine wichtige Rolle. Man sich grundsätzlich in 2 Körperpositionen verbeugen: im Stehen (Ritsu-Rei) und im Sitzen (Za-Rei). Grundsätzlich empfiehlt es sich nicht dem Gegenüber hierbei in die Augen zu schauen, weil es als Misstrauen gedeutet werden könnte.
Im Ritsu-Rei sollte man eine gerade, aufrechte Körperhaltung einnehmen. Beim Verbeugen ist darauf zu achten, dass man mit geradem Rücken nur in der Hüfte abknickt, ohne den Hintern hinauszustrecken. Die Arme und Hände sind hierbei locker und entspannt seitlich angelegt. Es gibt folgende Formen, die je nach Situation angebracht sind:
- Eshaku 会釈 ist sozusagen die "Alltagsverbeugung" im Stehen, der Winkel beträgt ca. 15 Grad. Man wendet sie an, wenn man einen Bekannten, Vertrauten, Freund, ... jemanden den man persönlich mehr oder weniger gut kennt, trifft. Es entspricht einer Begrüßung, einem Hallo.
- Kei rei 敬礼 ist formeller. Ein langsames Verbeugen um ca. 45 Grad (bis man mit den Händen die Knie erreicht) symbolisiert nicht nur eine Begrüßung, sondern auch Wertschätzung. Wichtig ist eine kurze Pause, bevor man sich wieder langsam in die Gerade erhebt. Man setzt es im geschäftlichen Bereich und bei "Respektspersonen" ein. Er wird im Dojo eingesetzt, wenn sich die Schüler vor dem Sensei verbeugen.
- Saikei rei 最敬礼 ist mit 90 Grad die tiefste Verbeugung im Stehen. Sie wird im Alltag sozusagen nie eingesetzt. Man sieht sie ab und an in religiösen Zusammenhängen.
Auch im Za-Rei, der Verbeugung im Sitzen, sollte man einen geraden Rücken haben. Es gibt hier kulturell bedingt sehr viele Formen, die sich vor allem durch die Tiefe der Verbeugung und der Handhaltung unterscheiden. Die wichtigsten Formen sind:
- Soushu-Rei 双手礼, die "Alltagsverbeugung" im Sitzen. Man verbeugt sich bis beide Hände flach auf dem Boden liegen. Hierbei berühren sich die Fingerspitzen, die Arme formen einen leichten Bogen. Dies ist auch ein Zeichen der Zustimmung.
- Takushu-Rei 拓手礼 ist die formelle "Alltagsverbeugung". Sie ist eine "leichte" Verbeugung mit den Händen seitlich vor, bzw. leicht neben den Knien. Sie wird in der Regel im Dojo praktiziert.
- Shiken-Rei 指建礼 ist eine sehr formelle Verbeugung. Die Arme liegen seitlich außen an den Knien. Man setzt sie zum Beispiel ein, wenn man einer Respektsperson, einem Lehrer oder einer Unterhaltung zuhört.
- Gasshu-Rei 合掌礼 ist eine sehr tiefe Verbeugung, bei der die Nase fast den Boden berührt. Sie findet in religiösen Zeremonien Anwendung und ähnelt der Entschuligungsgeste.
- Shu-Rei 首礼
- Moku-Rei 目礼
- Soukou-Rei 爪甲礼
- Sesshu-Rei 折手礼: die Hände sind außen unter den Knien. Man setzt sie unter anderem ein, wenn man antworten oder kommentieren will.
- Sou-no-Rei 草の礼 (bei einer Teezeremonie)
- Gyo-no-Rei 行の礼 (bei einer Teezeremonie)
- Shin-no-rei 真の礼 (bei einer Teezeremonie)
... mehr in Kürze
Bodo Gewinner (Fukushidoin H.A.A.)
SHUGYO: HANDELN, NATÜRLICHKEIT, BEWUSST SEIN
Es ist nicht einfach Bedeutungen von Begriffen zu ergründen, wenn man nicht als Teil einer Kultur aufgewachsen ist. Worte und Redewendungen haben ihre eigene Geschichte, sind meist vielschichtig und haben nicht oft keinen Pedanten in einer anderen Sprache. Zudem leben, denken, fühlen und handeln Menschen sehr unterschiedlich. Rahmenbedingungen prägen im Grossen und Kleinen. Sprache ist eine Möglichkeit des Ausdrucks, die es ermöglicht abstrakt abzubilden und zu beschreiben. Shugyo findet wie vieles andere nicht nur im Kopf statt, es ereignet sich auf vielen Ebenen unseres Daseins. Im Augenblick aufgehen, trifft es vor unserem kulturellen Hintergrund ziemlich gut, aber wohl nicht vollständig.
Vorab möchte ich meinen Definitionsversuch einfach mal so in den Raum stellen, der sich im Laufe der Zeit bestimmt noch einige Male ändern wird. Shugyo ist für mich ein Weg des unvoreingenommenen Lernens, bei dem nicht das sofortige Verstehen im Vordergrund steht. Es ist eine sehr offene Geisteshaltung, die weder bewertet noch beurteilt. Alles strömt ein, vieles davon unbewußt, ohne Filter. Das Ziel im Hier und Jetzt zu sein, natürlich verbunden zu handeln, ohne an ein perfektes Ergebnis zu denken, das irgendwo in er Zukunft liegen könnte und somit eine Illusion ist. Die gesamte individuelle Energie und Aufmerksamkeit fließt in das was wir gerade tun und wie gesagt, wir tun es weder gut noch schlecht, wir widmen uns lediglich mit all unseren Möglichkeiten und unserer Präsenz dem Augenblick des Schaffens und machen ihn dadurch ein Stück weit perfekter.
Was ist „Shugyo“?
In alten Zeiten reiste ein Shugyosa zum Lernen herum, darüber findet man so einiges im Internet. Auch kann man die Bedeutung des Wortes aus seinen Silben herleiten. Beides werde ich hier nicht breittreten. Ich habe mich mit einigen Menschen über Shugyo unterhalten und bin dabei ungewollt in selbiges verfallen, weil ich mich intensiv damit beschäftigt habe. Shugyo passiert, wenn man sich etwas widmet und mit offenem Geist begegnet. Es ist ein natürlicher Prozess des Lernens und Erfahrens in Unvoreingenommenheit und einer gewissen Demut. Lernen hört auf, wenn man meint zu wissen. Wer seinen Speicher nicht in Frage stellt, driftet mehr und mehr in seine subjektive Realität ab. Reisen, insbesondere zu Fuß, bedeutet ständig neues zu erleben und neue Entscheidungen treffen zu müssen und wenn es nur ist nach links oder rechts abzubiegen.
Unser Geist ist sehr "vielschichtig", wenn man das überhaupt so bezeichnen kann. Wir haben auf jeden Fall ein Bewußtsein, das wohl mehr oder weniger eine aktive Schnittstelle ist. Wir können Informationen aus unserem Gedächtnis abrufen, Neues über unsere Sinnesorgane oder auch Inspiration von außen hinzufügen und Kausalitäten, sprich unsere ureigene Realität erschaffen. Sobald wir "denken", lasten wir einen Teil aus, der uns dann bei der Wahrnehmung fehlt. Eine Grundregel des Zen ist: "Widme Dich genau einer Sache.", von Multitasking wird da nicht gesprochen. Anscheinend sind wir nicht wirklich fähig mehrere Sachen bewußt gleichzeitig zu tun, sondern arbeiten diese sequentiell in Abschnitten nacheinander ab - war wohl nix mit dem Multicore-Prozessor. Im Shugyo lernen wir, indem wir die aktuelle Situation, die Gegenwart ungehindert in uns strömen lassen. Es ist eine aufgeschlossene Art des Lernens auf allen Bewusstseinsebenen, frei von egoistischen Illusionen - das Beste zu tun, ohne sich ein Ziel zu setzen. Demut öffnet unseren Geist für Inspiration, die nun durch Wiederholung neue Muster erzeugen kann, ohne dass wir es verstehen müssen.
Man lebt und existiert im Zen-Geist. Es ist eine Art „respektvolles Sein und Handeln, ohne Vorurteile und Selbstsucht, auf höchstmöglicher Bewusstseinsstufe in einem zeitlos verbundenen Geist-Körper-Zustand, um in der Gegenwart der Wahrheit nahe zu kommen, um in ihrer reinen Kausalität, im natürlichen Fluss der Dinge Perfektion zu erreichen. Für jemanden, der anfängt, sich für etwas zu interessieren, ist es vielleicht nur "ein Prozess des Lernens auf höchstmöglichem Niveau der Konzentration. Für eine religiöse Person ist es vielleicht: „Gott drückt sich durch alles aus. Ich vertraue auf ihn als Teil der göttlichen Schöpfung und handle in jedem Moment nach seinem Willen.“ Für einen Zen-Mönch ist es keine Frage, es ist eine Antwort, ein natürliche Angelegenheit. Für einen Künstler ist es die unendliche Art, sich durch sein Schaffen auszudrücken. Für einen Krieger ist es der Weg auf dem Weg selbst, die tiefere Bedeutung der täglichen Praxis und am Ende eine Frage von Leben oder Tod. Im Aikido ist es ein wesentlicher Bestandteil des Trainings. Kanshu Sunadomari definiert "Das Leben ist Shugyo, ein Prozess des Trainings und der Verfeinerung des Selbst, der erst mit unserem Tod endet." (Enlightment through Aikido, 2004, S. 65) und Morihei Ueshiba, der Gründer des Aikido, erklärt Shugyo als "Schmieden". Ein Prozess, bei dem man vom bewussten, analytischen oder grundlegenden Training zu einem natürlicheren, instinktiveren Verständnis der Bewegung übergeht, was unweigerlich notwendig ist, um die Natur des Aikido wirklich zu verstehen. Es ist eine Entmachtung des Ego, eine ein Prozess, bei dem die Grenzen zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein aufgehoben werden.
Die meisten von uns haben Shugyo erlebt. Shugyo passiert hier und jetzt. Shugyo heißt "automatisch richtig" handeln. Shugyo heißt lernen durch tun. Shugyo ist frei von Vorurteilen. Shugyo passiert in der Ewigkeit (Zeitlosigkeit) des Augenblicks. Shugyo hört nie auf. Shugyo ist Zen. Shugyo entsteht durch Verbindung von Körper und Geist auf natürliche Art und Weise. Shugyo ist Verbindung mit der Quelle allen Seins. Shugyo ist ein Ausdruck der Schöpfung, des Universums an sich. Shugyo ist Manifestion von Geistigem in Materiellem (Himmel und Erde). Shugyo ist spirituelle Entwicklung. Shugyo basiert auf Demut und Respekt. Shugyo ist der Weg zur Perfektion. Shugyo ist der Weg zur Wahrheit. Shugyo wird vom Herzen angetrieben. Shugyo ist Selbstentwicklung. Shugyo ist eine Reise. Shugyo ist ohne subjektive Bewertung des eigenen Tuns. Shugyo öffnet den Geist. Shugyo ist ohne Emotionen. Shugyo ist Liebe zum Detail. Shugyo ist Aiki. Shugyo macht uns zu besseren Menschen. Shugyo ist die Bereitschaft einen Weg zu gehen, um ein Ziel anzupeilen und sich diesem dadurch anzunähern. Shugyo ist Glaube und Vertrauen.
Für mich bedeutet Shugyo, im gegenwärtigen Moment zu leben, bewusst, intensiv und frei von Vorurteilen zu sein, auf sein Herz zu hören und respektvoll und demütig zu handeln. Unvollkommenheit ist etwas Natürliches. Wer sie akzeptiert wird wohl perfekter als die, welche meinen zu wissen und zu können. Es ist egal, was wir tun, alles kann dein Lehrer sein. Menschen mit einem starken Ego tun sich wohl schwerer aus "Fehlern" zu lernen, weil man durch die Selbstbefangenheit, weniger "sieht", "reflektiert" und akzeptiert. Demut und Respekt öffnen den Geist und können wie ein „Katalysator“ im Lernprozess wirken, die Fähigkeit zur Selbstreflexion erhöhen.
Vielleicht ist Selbsterkenntnis das Interessanteste im Leben, das es ein Selbst gibt und wir nicht dieses argumentierende Ding, das Ego genannt wird, sind. Buddha sagte einst: „Wir sind das, was wir denken, mit unseren Gedanken erschaffen wir unsere Welt“. Fangen wir an, über das Denken nachzudenken. Im gegenwärtigen Moment sammeln wir Informationen über unsere Sinne und speichern sie als Datenmuster in unserem Gedächtnis. Unser Verstand vergleicht die aktuelle Situation mit unseren Erfahrungen und generiert eine Verhaltensempfehlung. Wenn dieser subjektive Prozess der Bewertung, Beurteilung und Verurteilung, der Erwartungen hervorruft, nicht reflektiert wird, bleiben wir im logischen Käfig unseres Ego gefangen. Shugyo findet auf der Ebene des Selbst statt, es geht weit über die Grenzen unseres Ego hinaus. Definiere Dich neu!
Shugyo befreit sozusagen von Illusionen. In Kombination mit Misogi und Musubi kann man seiner eigenen Existent, sich selbst und der Wahrheit ein gutes Stück näher kommen. Vielen Dank an alle, die mich inspiriert haben, auf meinem Weg begleiten und noch werden.
Bodo Gewinner (Fukushidoin H.A.A.)
AIKIDO heißt wörtlich übersetzt: ein Weg (DO) im Einklang (AI) mit KI. Hmmmm, was soll man sich da drunter vorstellen, was hat das mit einer modernen, defensiv ausgerichteten japanische Kampfkunst (siehe Geschichte) einer Budo-Disziplin zu tun? Aikido ist eine Weiterentwicklung, eine Methode, die es einem ermöglicht jeglicher Situation in Gelassenheit zu begegnen. Gewalt ist ein "Problem" des anderen. Nennen wir es eine destruktive Energie. Müssen wir uns auf dieses "Spiel" einlassen? Nein! In der "Art of Peace" lernen wir in die Attacke einzutauchen, den anderen ins Leere laufen zu lassen, zu entwaffnen oder auch zu fixieren, ohne ihn zu verletzen. Ein Aikidoka löst eine Situation, indem er die Sinnlosikeit von Gewalt demonstriert.
Wie? Da ist viel Physik und Timing im Spiel. Wie und wann trete ich in eine Bewegung ein, um sie auf stabile Art und Weise nahtlos weiterführen und dann beenden zu können? Dazu brauchen wir einige "Zutaten". Die Wichtigsten sind innere Ruhe, Aufmerksamkeit, Gefühl, geistige und körperliche Beweglichkeit und natürlich Präsenz. Im Keiko, der Aikidopraxis, üben wir also nicht nur Techniken. Wir entdecken ständig Neues, Ungewohntes und wir lernen an uns selbst, wie wir diesem sehr kurzen Augenblick der Gegenwart näherkommen. Es gibt viel zu entdecken!
Für einen Aikidoka gibt es also keinen Konflikt, somit strenggenommen auch gar keine Selbstverteidigung. Wer einen Angriff als Problem des anderen betrachtet, kann die seine Mitte wahren und in den "Fluß" einsteigen und ihn manipulieren anstatt ihn zu blockieren. Mag sein, daß es für Beobachter manchmal wie ein Tanz aussehen mag ... ehrlich gesagt soll es sich auch so anfühlen. Schon beim ersten Training mit Fortgeschrittenen spürt man eine unbekannte Effizienz der Leichtigkeit und daß es nicht unbedingt förderlich ist sich anzuspannen ;).
Für mich ist Aikido ein Weg zur Natürlichkeit an sich, gesäumt von vielen Aha-Erlebnissen und Freude. Natürlich ist es manchmal etwas frustierend, wenn wir an unsere Grenzen geraten. Wer sie aber als Herausforderung wahrnimmt, wird nicht aufhören über sich zu lachen.
Und was ist jetzt mit dem Ki? Im fernen Osten sagt man "das Ki kann fließen", bei uns: "Dat läuft", "einen guten Lauf haben". In Worten auszudrücken was da passiert ist nicht so ganz einfach. Wer sich nicht auf seinen Körper und sein Ego reduziert, sondern die Kreise größer zieht, atmen und bewegen lernt, seinen Geist beruhigt und öffnet, einfach wahrnimmt, taucht in eine neue Dimension der Möglichkeiten und Verbundenheit ein.
Kurz zusammengefasst: Aikido ist
- eine Kampfkunst. Viele Elemente entstammen dem traditionellen Schwert- und Stockkampf der Samurai, den berühmten Kriegern Japans.
- eine Lebensphilosophie. Was wir im Dojo üben nehmen wir auch mit nach Hause, weil wir einen Weg beschreiten, der uns der Natur der Dinge näher bringt. Das erzeugt mit der Zeit inneren Frieden, Ruhe und Gelassenheit auch für den Alltag. Wir legen an Achtsamkeit zu, lernen Konfliktsituationen anders zu begegnen und können als "Krieger des Friedens" aktiv Gewalt in der Gesellschaft abbauen.
- für jeden da. Es kann in fast jedem Alter begonnen werden, Der 9-Jährige kann vom 90-Jährigen etwas lernen und anders herum.
- Spaß für Jung und Alt, Groß und Klein. Wir trainieren miteinander, füreinander und an uns selbst, angepasst an unsere Möglichkeiten.
- Bewegung: Um Aikido wirkungsvoll ausführen zu können brauchst Du eine stabile Mitte, aufgerichtete Körperhaltung und eine gewisse Beweglichkeit. Im Laufe der Zeit lernst Du Dich effizient, dynamisch, sanft und weich um "Deine Hüfte" zu bewegen und die Schwerkraft auszunutzen ohne Dich unnötig anzustrengen. Unsere Aufwärmübungen lockern Deinen Körper und ermöglichen es Dir dich neu auszurichten, Deine Haltung nachhaltig zu verbessern.
- Meditation: Manche sagen Aikido sei "Zen in Motion". Wir widmen uns dem Augenblick der Gegenwart. Neben dem körperlichen Training schärfen wir auch unsere Sinne und üben uns in Achtsamkeit. Du wirst sehr viel über das Ego, Selbst und Sein lernen.
- Kultur. Erfahre mehr über Bushido "den Weg des Kriegers" und die Tradition der Samurai. Im Dojo wahren wir eine gewisse Etikette und pflegen den respektvollen Umgang.
- Harmonie und Frieden. Es bringt nicht nur Dich, Deinen Körper und Geist zusammen, sondern auch Menschen.
- weltweite Gemeinschaft und Freundschaft. Alle Aikidokas sind eine große Gemeinschaft. Du kannst überall auf der Welt ein Dojo aufsuchen und mitmachen. Daneben gibt es natürlich jede Menge Lehrgänge. Auf (Wochenend-)Seminaren kann viele nette Leute kennenlernen und in der Regel kostenlos im Dojo selbst übernachten. Urlaub und Aikido kann man auf Summercamps kombinieren, die im Vergleich zu einem Urlaub meist auch noch um einiges günstiger sind.
Nach vielen Jahren der engen Zusammenarbeit haben wir uns im Oktober 2017 dem HELLENIC AIKIDO AIKIKAI angeschlossen. Wir teilen nicht nur die Philosophie, Aikido als Weg zu sehen, um ein besserer Mensch zu werden, auch sehen wir in George Koliopoulos (6. Dan Aikikai) einen großartigen Menschen und Shihan, der uns mit all seiner Kraft und Können begleitet.
Ein besserer Mensch kann man nicht sein, sondern nur werden: Wer meint zu sein, hört auf zu werden! Wir alle beschreiten unseren Lebensweg und geraten immer wieder in Situationen, die uns auf die Probe stellen, die uns viel abverlangen. Sie stellen uns vor die Wahl an uns zu wachsen oder auch zu kapitulieren. Es ist leichter mit Gewalt zu antworten, als eine friedliche Position zu beziehen und diese zu halten. Mit Aikido gab uns O'Sensei eine "Gebrauchsanweisung" um genau das zu üben. Seine Vison war eine Welt ohne Auseinandersetzungen und Kriege. Ein Konflikt entsteht, wenn wir uns auf unser Gegenüber einlassen und seine Aggression auf gleiche Weise beantworten. Warum sollten wir Negatives weiter befeuern, indem wir uns darauf einlassen? Die Folge von Auseinandersetzungen ist Elend, Verletzung, Leiden und Not. Ist es nicht besser sich für ein harmonisches Miteinander, das Positive stark zum machen? Im Aikido üben wir uns nicht nur, um an körperlicher Stärke und Beweglichkeit zu gewinnen, sondern auch in "brenzligen" Situationen einen klaren Kopf zu bewahren. Unser Ego greift auf unsere Wesenszüge und Erfahrungen zurück, um uns Handlungsempfehlungen aufzuzeigen. So begeben wir uns nur allzuoft in Gefahr, weil wir die Zukunft vorwegnehmen. Eine stabile Mitte gibt uns Stärke, Selbstvertrauen und verankert uns im Augenblick. Das ermöglicht uns die richtige Position zu beziehen und schafft Freiraum für situatives Handeln. Innere Ruhe läßt unsere Aufmerksamkeit wachsen und erzeugt natürliche Präsenz, die uns zu besseren Menschen werden läßt.
George Koliopoulos Sensei hat mit über 40 Jahren Aikido jede Menge Erfahrung, er war auch Schüler von Toyoda Sensei und Meister Tohei. Sein Wissen und Können geht unverwaschen und weit in die Geschichte des Aikido zurück. Seine beeindruckend starke Mitte, seine Liebe zum Detail, seine Herzlichkeit und sein schier unerschöpfliches Wissen geben uns Struktur und bestärken uns in unserem Weg. Wir schätzen es sehr ihn als Shihan an unserer Seite zu haben und mehrmals im Jahr mit ihm zu sein und hoffen ausreichend Gelegenheiten zu bekommen, um unsere Dankbarkeit und unseren Respekt zum Ausdruck bringen zu können.
AIKIDO BEGRIFFE
(thematisch zusammengefasst)
DOJO ETIKETTE (Reishiki) |
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礼 (rei) | wörtlich "Begrüßung, Gruss" |
法 (ho) | Regel, Prinzip, System, Satzung, Kunst, Modus, Methode, Gesetz, ... |
式 (shiki) | Typ, Stil, Zeremonie, Ritual, Funktion |
儀 (gi) | Zeremonie, Regel |
作(sa) | Verwendung, Beschäftigung |
三 (san) | drei |
息 (soke) | Atmen |
Reishiki | Etikette, Zeremonialformen |
Reigi | Ausübung der Etikette, Benimmregeln, Manieren, Formalitäten |
Reiho | Höflichkeitsregeln |
Reigisaho | Pflege der Etikette, Formalitäten |
Reisansoke | Methode der drei Atemzüge beim Verbeugen. Beim Beugen nach vorne einatmen, am untersten Punkt der Verbeugung ausatmen, beim zurückgehen in die Ausgangsposition einatmen. Auf diese Weise wird der Rücken auf natürliche Weise gedehnt und auch der Kopf "gerade" gehalten. Es ist wichtig, wie die Verbeugung aussieht Es ist wichtig, wie die Verbeugung "aussieht", damit er die richtige Botschaft vermittelt. Ein gerader Rücken vermittelt "Respekt". |
VOR DEM KEIKO (Training) |
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1. Pünktliches Erscheinen | ... ist ein Akt der Höflichkeit ;) |
2. Beim Betreten des Dojos | Verbeugung (Ritsu-Rei) vor den Matten (Tatamis), beim Betreten des Dojos Richtung Bild von O'Sensei |
3. Vor dem Betreten der Tatamis | Anzug auf guten Sitz kontrollieren, dann Verbeugung (Ritsu-Rei) vor dem Betreten der Matten (Tatamis) |
4. Auf der Tatami | Ruhiges Ankommen im Seiza-Sitz (kniender Sitz) bis der Lehrer sich niedergelassen hat |
5. meist kurzer Dialog | mündliche Begrüßung, Fragen, Wünsche, Termine |
6. zur Ruhe kommen | aufrechte Ausrichtung des Körpers und kurze Meditation, um im Augenblick anzukommen |
7. Verbeugung vor O'Sensei | kurzes Klatschen des Lehrers, dann gemeinsames Za-Rei Richtung O'Sensei |
8. gegenseitige Verbeugung | der Lehrer begrüßt die Schüler durch eine Za-Rei, anschließend verbeugen sich die Schüler |
WÄHREND DEM KEIKO |
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Aufforderung zum Üben | Blickkontakt aufnehmen, Rei gefolgt von "onnegaischimaas" |
"Yame" | Lehrer-Aufforderung, die Übung bzw. das Training zu beenden oft in Verbindungung mit einem Klatschen. Alle gehen zügig zum Mattenrand und nehmen Seiza ein. In der Regel wird die neue Übung 4x gezeigt. |
"Hai" | "Ja", "Ich habe verstanden", z. B. wenn der Lehrer einen auffordert |
"Dozo" | "Bitteschön", z. B. als Aufforderung des Lehrers eine Übung zu beginnen oder weiterzuüben |
„Domo“ | informelles Danke |
"Domo Arigato" | "Danke sehr" (höfliches Danke), z. B. für das Miteinanderüben |
"Dōmo arigatō gozaimasu" | "Domo Arigato Gosaimas" heißt "Vielen Dank (für das, was gerade geschieht)" |
"Dōmo arigatō gozaimashita" | "Domo Arigato Gosaimaschta" heißt sehr höflich "Vielen Dank (für das, was gerade geendet hat.)" |
„Gomen nasai“ | "Sorry“, „Entschuldigung“ |
„Sumimasen“ | „Entschuldigung“ (darf ich Dich ansprechen) |
"Onegai shimasu" | "Onnegaischimaas" ist eine Begrüßung und Bitte: "Laß uns zusammen üben") |
"Yoroshiku onegai shimasu" | Begrüßung des Senseis zu Beginn des Trainings: „ich bitte um eine gute Unterrichtung" |
ENDE DES KEIKO |
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1. Klatschen des Lehrers | Ende, oft in Verbindung mit "Yame" |
2. Seiza am Mattenrand | aufrechte Ausrichtung des Körpers und kurze Meditation, um wieder im Augenblick anzukommen |
3. Verbeugung vor O'Sensei | (ein kurzes Klatschen des Lehrers kündigt) das gemeinsame Za-Rei Richtung O'Sensei an |
4. gegenseitige Verbeugung | der Lehrer verabschiedet die Schüler durch eine Za-Rei, anschließend verbeugen sich die Schüler gefolgt von ... |
5. "Dōmo arigatō gozaimashita" | "Domo Arigato Gosaimaschta" heißt sehr höflich "Vielen Dank (für das, was gerade geendet hat, hier die Unterrichtsstunde)" |
ALLGEMEINES |
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O’Sensei | Morihei Ueshiba, der Begründer des Aikido |
Aikido | japanische Kampfkunst; (wörtlich: ein Weg im Einklang mit der Energie) |
Aikidoka | ein Aikidoausübender |
Budo | Kampfkunst |
Bushido | Der Weg des Kriegers |
Doshu | Oberhaupt des Weges (im Honbu Dojo) |
Dojo | ein Ort an, an welchem man seinen Weg geht, i. d. R. die Trainingshalle |
Shomen | |
Sensei | Lehrer, Meister |
Sempai | erfahrener Schüler |
Dechi | Schüler |
Dojo Cho | Dojoleiter |
Keiko | Training |
Uke | Trainingspartner in der Rolle des Angreifer |
Nage (auch Tori bzw. Dori) | Trainingspartner in der Rolle des Angegriffenen (der eine Technik ausführt) |
Rei | Verbeugung |
Reigi / Reishiki | Etikette |
Ritsu-Rei | stehende Verbeugung allgemein; gerader Rücken, anliegende Hände, ca. 45 Grad (Kei-rei) aus der Hüfte verbeugen und ca. 1 Sekunde verharren |
Za-Rei | sitzende Verbeugung allgemein mit geradem Rücken, sitzend auf den Fersen |
Waza | Technik |
IM DOJO |
|
Shomen | Vorderseite im Dojo, "Ehrenplatz" für O'Sensei, meist mit Bild, Waffen und Blume |
Tatamis | Trainingsmatten, Trainingsfläche - traditionell aus Bambus, heute meist aus Kunststoff mit Schaumkern |
Embujo | Zentrum, Ort des Übens, der Aufführung, der Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und des Elements Erde |
Kamiza | Vorne, optimalerweise im Norden, Ort der Weisheit und des Elements Wasser |
Shimoza | Hinten, Himmelsrichtung Süden, Ort des Intellekts, des Lernens und des Elements Feuer |
Joseki | Rechts, Himmelsrichtung Osten, Ort der Tugenden und der Nächstenliebe und des Elements Holz |
Shimoseiki | Links, Himmelsrichtung Westen, Ort der Moral, der Aufrichtigkeit und des Elements Metall |
Genkan | Eingang |
BEKLEIDUNG |
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(Do)Gi | traditionell weißer Aikidoanzug |
Obi | Gürtel (weiß bis 1. Kyu, schwarz ab 1. Dan) |
Hakama | traditionell blauer oder schwarzer Hosenrock (i. d. R. ab 2. Kyu) |
Eri | Kragen vom Gi |
WAFFEN TRAINING (BUKI WAZA) |
|
Bokken | Holzschwert (Länge: 101cm, mit oder ohne Tsuba, aus japanischer Eiche) |
Suburi | Schnittübungen mit dem Schwert (7 Formen bei Ken Suburi Nanahon) als Vorbereitung für Kumi Tachi |
Ichi-no-suburi | 1. Übung "Jodan no Kamae, Tsuki Ashi Shomen Uchi" |
Ni-no-suburi | 2. Übung "Ushiro (Ayumi) Ashi (Reverse Irimi) - Jodan No Kamae, Ayumi Ashi Shomen Uchi" |
San-no-suburi | 3. Übung "Ushiro Ashi - Waki No Kamae, Jodan No Kamae, Ayumi Ashi Shomen Uchi" |
Yon-no-suburi | 4. Übung "Shomen Uchi Tsuki Ashi, 2x Shomen Uchi Ayumi Ashi, Kaiten Shomen Uchi, 2x Shomen Uchi Ayumi Ashi, Kaiten Shomen Uchi" |
Go-no-suburi | 5. Übung "3x Yokomen Uchi Tsuki Ashi, Kaiten, 3x Yokomen Uchi Tsuki Ashi, Kaiten, Shomen Uchi" |
Roku-no-suburi | 6. Übung Ushiro (Ayumi) Ashi (Reverse Irimi) Jodan No Kamae - 2x Ayumi Ashi Yokomen Uchi + Munetski - Kaiten Yokomen Uchi + Munetski - Ayumi Ashi Yokomen Uchi - Munetski - Kaiten Yokomen Uchi Munetski". Übung zur Abwehr von Shomen Uchi Angriffen. |
Shichi-no-suburi | 7. Übung "Ushiro Ashi Jodan No Kamae Yokomen Uchi - Ayumi Ashi Munetsuki - Shomen Uchi - Ayumi Ashi Munetsuki - Kaiten Shomen Uchi - Ayumi Ashi Munetsuki - Kaiten Shomen Uchi - Ayumi Ashi Munetsuki |
Bokken dori | Verteidigung gegen Schwertangriffe (unbewaffnet Schwert abnehmen) |
Bokken Tai Sabaki | 9 Formen mit Schwert ( Tsuki Ashi, Ayumi Ashi, Ushiro Ashi, Tenkan, Irimi Tenkan, Reverse Irimi, Irimi positiv, Irimi negative, Irimi diagonal) |
Kumi tachi | Partnerübungen mit Schwert (Anwendung von Formen aus Nanahon Suburi - Schwert gegen Schwert) |
Kesa giri | diagonaler Schnitt quer über die Brust |
Tachi dori, Bokken dori | Techniken, um als Unbewaffneter dem Angreifer das Schwert abzunehmen |
Jo | Holzstock (Länge: 127cm, Durchmesser 2,3 bis 2,5cm; aus jap. Weiß- oder Roteiche) |
Jo dori | Techniken, um als Unbewaffneter dem Angreifer den Stock abzunehmen |
Jo nage | Abwehr von Versuchen eines Angreifers, den Stock abzunehmen (Werfen mit dem Stock) |
Kumi Jo | Jo Partnerübung (Stock gegen Stock) |
Tanto | Holzmesser (Länge: ca. 29 cm; aus japanischer Weiß- oder Roteiche |
Tanto dori | Techniken zum Messer abnehmen (insb. aus Shomen uchi, Yokomen uchi, Munetsuki) |
Kata | „Formenlauf“, Abfolge von Techniken mit Bokken oder Jo |
AUFWÄRMÜBUNGEN / BASISBEWEGUNGEN |
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Undō | Übung |
Kokyo ho | Atemkraftübung |
Kokyo nage | Atemkraftwurf |
Udefuri undō | Übung, bei der die Arme nach links und rechts aus der Hüfte schwingen |
Udefuri choyaku undō | Udefuri undō mit Schritt und Drehbewegung |
Sayu undō | Übung, bei der von links nach rechts gedreht wird. Arme nach links und rechts ausdehnen, Absenken der Hüfte |
Sayu choyaku undō | Sayu undō mit Gleitschritt seitlich |
Ikkyô undō | Übung zur Verstärkung der Atemkraft |
Zengo undō | Shomen Uchi Ikkyô undō mit 180° Drehbewegung (Kaiten) |
Shiho undō | Shomen Uchi Ikkyô in 4 Richtungen |
Happo undō | Shomen Uchi Ikkyô in 8 Richtungen |
Ushiro Tekubitori undō | Übung, bei der seitlich oder nach hinten mit Ausfallschritt die Linie verlassen wird und beide Arme nach vorne gebeugt werden |
Orenaite | unbeugsamer Arm, getestet im hanmi Stand |
Koho Tendo undō | Vorwärts und rückwärts Rollen aus sitzender, kniender und stehender Position |
Funakogi undō | “Ruderübung“ zur Verstärkung des „Energieflußes“ , vgl. torifune |
Torifune | "Ruderübung" - Atemübung um das ki zu fördern, bei der zusammen mit stimmhafter lauter Bauchatmung die Arme eine Ruderbewegung ausführen |
Furitama | Schütteln der ineinandergelegten Hände vor dem Hara (nach Torifune); Körper und Geist werden dabei in Schwingungen versetzt. |
Ayumi ashi | Normaler Schritt |
Okuri ashi | Gleitschritt (Füße gleiten nicht auf dem Boden) |
Suri Ashi | Schleifender Gleitschritt mit dem hinteren Bein aus Hanmi Stand |
Tsuki Ashi | Gleitschritt aus Hanmi Stand mit dem vorderen Bein (hinteres Bein kann nachrücken) |
Irimi (Ashi) | gerader Schritt nach vorne |
Ushiro Ashi | Schritt rückwarts (Ayumi Ashi) |
Kaiten | 180 Grad Drehung, ohne einen Fuß anzuheben |
Ushiro Kaiten | Schritt rückwarts mit dem vorderen Bein, dann Kaiten |
Tenkan (Ashi) | Richtungsänderung durch Drehung auf dem vorderen Fuß ( i. d. R. um 180 Grad) |
Irimi tenkan | Basisschritt: Kombination von Irimi und Tenkan (Schritt + Drehung) |
Ushiro tenkan | Ushiro Ashi, dann Tenkan |
Tai Sabaki | Bewegung im allgemeinen |
Tai no henkō | Umdrehung der Körperrichtung (Tai = Körper) |
Shikko | auf Knien gehen (vorwärts und rückwarts) |
Ukemi | Verhalten des Uke (Angreifers) im Allgemeinen, rollen |
ROLL- UND FALLÜBUNGEN
Es gibt eine Vielzahl von Roll- und Fallübungen. Sie sind notwendig, um einer Aikidotechnik auf sanfte Art und Weise begegnen zu können. Ein „harmonischer“ Abstand zum Gegenüber (Ma ai) ist in den Kampfkünsten sehr wichtig. Durch Fallen und Rollen gelingt es uns diesen wieder herzustellen, uns neu auszurichten. Auch wenn es anfangs etwas schwierig aussieht, rollen lernt man relativ schnell!. Mit der Zeit fällt man immer weicher und verliert die Angst vor Stürzen, auch im Alltag. Daneben stärkt die Fallschule natürlich auch die Muskaltur, sie erhöht die Körperspannung, macht geschmeidig und sie ist ein gutes Konditionstraining. Grundsätzlich sollte man folgendes beachten: • das Fallen akzeptieren und dabei ausatmen, das entspannt. |
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Ukemi | Fallschule / Rolle |
Mae Ukemi | Vorwärtsrolle |
Ushiro Ukemi | Rückwärtsrolle |
Yoko Ukemi | Seitwärtsrolle |
Katame Ukemi | Rolle aus dem "Liegestütz" |
Mae Ukemi Suwari Waza | Vorwärtsrolle am Boden |
Mae Ukemi Tachi Waza | Vorwärtsrolle stehend |
Ushiro Ukemi Suwari Waza | Rückwärtsrolle am Boden |
Ushiro Ukemi Tachi Waza | Rückwärtsrolle stehend |
Ushiro Yoko Ukemi | Rückwärtsrolle seitlich |
Ushiro Mae Yoko Kaiten | Rückwärtsrolle seitliche Drehung, um vorwärts zu rollen mit Drehung in die urprüngliche Richtung |
Ushiro Otoshi | Rückwärts "hart" fallen, Beine hoch, ein Arm zuerst am Boden |
KÖRPERSTELLUNGEN / RICHTUNGEN
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Ma ai | "Wohlfühl"Abstand zwischen 2 Menschen, nicht zu nah und nicht zu weit weg | |
Omote | Vorderseite (vor dem Partner) | |
Ura | Rückseite (hinter dem Partner) | |
Mae | vorwärts | |
Ushiro | rückwärts | |
Hidari | links | |
Migi | rechts | |
Soto | Außen (Außenseite) | |
Uchi | Innen (Innenseite) | |
Jodan | Oberes Drittel des Körpers | |
Chudan | Rumpf, mittleres Drittel des Körpers | |
Gedan | Unteres Drittel des Körpers | |
Ai | harmonisch, passend, vereinen (Stand) | |
Gyaku | verkehrt, umgekehrt, entgegengesetzt (Stand) | |
SITZPOSITIONEN |
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Zazen | Sitzen an sich (Meditationssitz aus dem Zen) | |
Seiza | kniender Sitz auf den Fersen, mit Zehenoberseite auf dem Boden; die großen Zehen sind überkreuzt | |
Anza | „Schneidersitz“ | |
跪座 / 跪坐 Kiza | Knieender Sitz wie zu Seiza, nur mit aufgestellten Zehen | |
Agura | Beine vorne mit zusammengezogenen Knien und gekreuzten Knöcheln | |
Gunza | rechtes Bein angezogen linker Fuß am rechten Knöchel | |
Koza | rechtes Bein angezogen, rechter Fuß auf den Boden. Das linke Bein verläuft in der Mitte des rechten Beines | |
Taiza | beide Beine an den Körper angezogen und mit beiden Armen umschlossen | |
Kahuza | "Lotossitz", beide Füße liegen jeweils über dem gegenüberliegenden Oberschenkel | |
Hanza | linkes Knie auf dem Boden, das rechte Bein ist angewinkelt, der rechte Fuß auf dem Boden. | |
Hankaza | rechtes Bein am linken Oberschenkel, linkes Bein unter rechtem Bein | |
座 り Yokozuwari | Frauen, sollten nicht mit gekreuzten Beinen, sondern in Yokozuwari, "seitlich sitzen". | |
割座 Wariza | ähnlich zu Seiza, die Unterschenkel sind aber zu ihren jeweiligen Seiten hingebogen | |
STEHPOSITIONEN |
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Shizentai | natürlicher Stand, Füße auf gleicher Höhe, Abstand schulterbreit | |
Hanmi | seitlicher Standardstand , vorderer Fuß gerade, leicht nach außen gedreht, hinterer Fuß „quer“, Gewicht auf vorderem leicht angewinkeltem Bein, hinteres Bein gestreckt | |
Hidari Hanmi | linkes Bein vorne in Hanmi Stand | |
Migi Hanmi | rechtes Bei vorne im Hanmi Stand | |
Ai Hanmi | seitlicher Stand über Kreuz (links-links, rechts-rechts) | |
Gyaku Hanmi | seitlicher Stand gleiche Seite (rechts-links, links-rechts) | |
Migi gamae | rechte Seite vorne | |
Hidari gamae | linke Seite vorne | |
Chudan-no-kamae | Schwer mittig vor dem Körper (Hara) mit tiefen Schulter, leichtgebeugten Ellenbogen, Schwertspitze Richtung Solarplexus bis Kehlkopf | |
Gedan-no-kamae | Absenken des Schwertes aus Chudan-no-kamae nach rechts unten, um durch eine Öffnung eine Angriff zu provozieren | |
Jodan-no-kamae | Schwert mittig über dem Kopf im 30-45 Grad Winkel nach hinten, Position durch Ushiro Ashi aus Chudan-no-kamae, Hände sind auf Höhe der Stirn, damit man noch knapp freies Blickfeld nach vorne hat | |
Hasso-no-kamae | Schwert seitlich neben über dem Kopf im 90 Grad Winkel senkrecht nach oben, Position durch Ushiro Ashi aus Chudan-no-kamae. Das Ende des Schwertgriffes befindet sich dabei in Höhe des Mundes. | |
Waki-gamae | Das Schwert wird aus Chudan-no-kamae durch einen Ushiro Ashi seitlich unten hinter den Körper versteckt, um den Gegner die Länge des Schwertes zu verheimlichen. Die Schwertspitze ist ungefähr auf Kniehöhe. | |
GEIST, ATEM, KÖRPER & ENERGIE |
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Ki | Energie (auch Chi), alles ist miteinander verbunden, wir sind ein Teil davon |
Ai Ki | Harmonie, Integration in die Kausalität des Augenblicks, physische Energien, Mentales, ... |
Ai Ki Do | Das unaufhörliche Üben im Augenblick, mit dem Augenblick zu agieren |
Hara | Tantien, unsere Mitte, unser energetisches Zentrum, ca eine Handbreit unter dem Bauchnabel |
Kokyo | Atem, ein wichtiges Element, um Körper und Geist im Augenblick zu verbinden, sich zu zentrieren, sich auszudehnen |
Kokyo Ryoku | Entwicklung der Atemkraft |
Tai No Sabaki | Körper und Atem in Einklang zu bringen |
Ki No Musubi | Körper, Geist und Atem in Einklang zu bringen, im Augenblick aufgehen |
Shinshin | Körper und Geist |
Shinshin Shugyō | sorgfältiges Üben mit Körper und Geist |
Shinshin Tōitsu | Die Einheit von Körper und Geist |
Shoshin | „Sich in Aufmersamkeit übender Geist“ |
Zanshin | „In Aufmerksamkeit verharrender, beweglicher Geist“ |
Mushin | „Für alles offener, unterbewusst handelnder Geist“ |
Fudoshin | “In sich ruhender, sehr aufmerksamer, wachsamer Geist |
Senshin | “Reiner, erleuchteter” Geist |
Kuzushi | Die Mitte, die Stabilität seines Gegenüber brechen |
Mae no sen | Im Augenblick des Gedankens an den Angriff eintreten |
Sen no sen | Im Augenblick des Angriffs in die Bewegung eintreten |
Sukashi waza | eine Technik beginnen, bevor der Angreifer körperlichen Kontakt herstellen kann |
Seme guchi | die Schwachstelle beim Gegenüber, die einen Angriff ermöglicht |
Suki | die „Lücke": eine Schwachstelle beim Angreifer, welche einen Gegenangriff erlaubt |
Te Gatana | Handschwert |
Maru | der, Kreis, steht für Perfektion, Gelassenheit, die Quelle aller Technik. |
Sankaku | das Dreieck, steht für den Körper, die Erzeugung von Energie und einen physikalisch sehr stabilen Stand. |
Shikaku | Das Quadrat steht für Standhaftigkeit, als Basis angewandter Kontrolle |
STANDARDANGRIFFE |
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Hiji tori | Ellenbogen greifen |
Katate tori | Handgelenk greifen |
Katate-ryôte tori | beide Handgelenke des Partners mit jeweils einer Hand greifen |
Morote tori | zwei Hände halten eine Hand des Partners |
Mune tori | mit einer Hand in der Nähe des Brustbeins greifen (Mune = Brust) |
Kata tori | Schulter greifen |
Ryô kata tori | beide Schultern greifen |
Kubi shime | den Hals würgen |
Tsuki | gerader Schlag |
Chudan Tsuki | gerader Schlag auf Bauchhöhe |
Jodan Tsuki | gerader Schlag auf Hals- / Kopfhöhe |
Gedan Tsuki | gerader Schlag unterhalb Bauchhöhe |
Shômen Uchi | frontaler Schlag gegen die Stirn (5. Angriffsform) |
Yokomen Uchi | diagonaler Schlag zur Seite des Kopfes/Schläfe (6. Angriffsform) |
Gyaku Uchi | „verdrehter“ Schlag im Allgemeinen |
Gyaku Yokomen Uchi | diagonaler Schlag zur Seite des Kopfes/Schläfe mit überkreuzten Armen |
Tachi Waza | Beide stehend |
Suwari Waza | Beide auf dem Boden in Seiza sitzend |
Hamni Handachi Waza | Nage auf dem Boden sitzend, Uke stehend |
ANWENDUNGSFORMEN |
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Jū no Keiko | Dynamisches Üben |
Ryū no Keiko | Ki betontes Üben |
Renzoku Waza | Mehrere Techniken nacheinander fließend ausführen |
Randori | „sich ins Chaos begeben ;)", freies Üben mit permanent angreifenden Ukes |
Kihon Waza | Basis Techniken (statisch) |
Ki No Nagare Waza | fließende Techniken (in Bewegung) |
Henka Waza | fließender Übergang mehrerer Technike in Folge |
Oyo Waza | Anwendung fortgeschrittener, fließender Techniken |
Kaeshi Waza | Anwendung von Gegentechniken |
Jiyū Waza | Freies Üben, freie Wahl der Techniken |
ANGRIFFSFORMEN |
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1. Form: Ai-hanmi-katate-tori | seitlicher Stand, Hand Uke greift Handgelenk Tori "über Kreuz" |
2. Form: Gyaku-hanmi-katate-tori | seitlicher Stand, Hand Uke greift Handgelenk Tori auf "gleicher Seite" |
3. Form: Kata-tori-men-uchi | Uke greift Schulter Tori "über Kreuz"; Tori wehrt mit dem gegriffenen Arm, einem Atemi Richtung Gesicht des Uke ab |
4. Form: Mune-tori | Uke greift Bekleidung auf Höhe des Brustbeins des Tori |
5. Form: Shomen-uchi | frontaler Schlag gegen die Stirn |
6. Form: Yokomen-uchi | diagonaler Schlag zur Seite des Kopfes/Schläfe |
7. Form: Chudan-tsuki | gerader Schlag auf Bauchhöhe |
8. Form: Ushiro-katate-eri-tori | Uke greift den Kragen des Tori von hinten |
9. Form: Katate-ryote-tori | Uke greift mit seinen beiden Händen ein Handgelenk des Tori |
10. Form: Ryote-tori | Uke greift die beiden Hände des Tori (von vorne) |
11. Form: Ryohiji-tori | Uke greift die beiden Ellenbogen des Tori (von vorne) |
12. Form: Ryokata-tori | Uke greift die beiden Schultern des Tori (von vorne) |
13. Form: Ushiro-ryote-tori | Uke greift die beiden Hände des Tori (von hinten) |
14. Form: Ushiro-ryohiji-tori | Uke greift die beiden Ellenbogen des Tori (von hinten) |
15. Form: Ushiro-ryokata-tori | Uke greift die beiden Schultern des Tori (von hinten) |
16. Ushiro-katate-kubi-shime-katate-tori | Uke greift mit der rechten (linken) Hand von hinten den Hals (Kubi) des Partners um zu würgen und greift mit der linken (rechten) das linke (rechte) Handgelenk |
VERTEIDIGUNG: HALTEGRIFFE (OSAE WAZA) & HEBEL (KATAME WAZA) |
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Ikkyô | 1. Form: Unterarm-Haltegriff |
Nikyô | 2. Form: Unterarm-Drehgriff |
Sankyô | 3. Form: Unterarm-Schraubgriff |
Yonkyô | 4. Form: Handgelenk-Haltegriff |
Gokyô | 5. Form: Arm-Streckgriff |
Gokyo Kuji osae | Gokyo mit anschließender Hebeltechnik, um den Griff um ein Messer zu lösen. |
Rokyu | Unterarm-Dreh-Streck-Griff |
WÜRFE UND WURFTECHNIKEN (NAGE WAZA) |
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Atemi | (angedeuteter) Schlag, um den Uke aus der Mitte zu bringen |
Atemi Waza | Schlagtechnik, bei der man eine empfindliche Stelle des Angreifers trifft |
Kokyû nage | Atemkraftwurftechniken (grundsätzliches Prinzip, siehe auch die 3 Grundprinzipien) |
Kaeshi Waza | Gegentechniken |
Shihô nage (omote und ura) | 4-Richtungen-Wurf |
Tenchi nage | Himmel-und-Erde-Wurf |
Irimi nage | Körpereintrittswurf |
Sokumen Irimi Nage | Eintritt auf der Seite des Gesichts und Wurf |
Kaiten nage (soto und uchi) | Rotationswurf (seitlich und von innen) |
Koshi nage | Hüftwurf (Koshi = Hüfte) |
Kote gaeshi | Drehhebel am Handgelenk (Kote =Unterarm) |
Sumi otoshi | Eckkippwurf "hinter die Mitte" des Uke |
Aiki otoshi | Aushebewurf (die Beine des Gegners werden gehoben und nach hinten geworfen. |
Udekime nage | Armstreckwurf (Ude = Arm) |
Juji garami | Armkreuzwurf |
Juji nage | Technik aus Ikkyo, bei der man den Uke wieder hochkommen läßt, und sein eigenes Handgelenk in dieser Aufwärtsbewegung greift, um den Uke zu werfen |
ZAHLEN |
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1 ichi "itsch" | 11 ju ichi | 30 san ju | 10.000 ichi man |
2 ni | 12 ju ni | 40 yon ju | 100.000 ju man |
3 san | 13 ju san | 50 go ju | 1.000.000 hyaku man |
4 shi | 14 ju shi | 60 roku ju | 10.000.000 sen man |
5 go | 15 ju go | 70 nana ju | 100.000.000 ichi oku |
6 roku "rok" | 16 ju roku | 80 hachi ju | |
7 shichi "sitsch" | 17 ju shichi | 90 kyu ju | |
8 hatchi "hatsch" | 18 ju hatchi | 100 hyaku | |
9 kyu | 19 ju kyu | 200 ni hyaku | |
10 jyu | 20 ni jyu | 1.000 sen | |
2.000 ni sen |
GRADUIERUNGEN |
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Dan | Lehrergrad |
Yūdansha | Alle Dan-Grad-Träger |
1. Dan | Shodan (niedrigster Lehrergrad) |
2. Dan | Nidan (2. Lehrergrad) |
3. Dan | Sandan (3. Lehrergrad) |
4. Dan | Yondan (4. Lehrergrad) |
5. Dan | Godan (5. Lehrergrad) |
6. Dan | Rokudan (6. Lehrergrad) |
7. Dan | Nanadan (7. Lehrergrad) |
8. Dan | Hachidan (8. Lehrergrad) |
9. Dan | Kudan (9. Lehrergrad) |
10. Dan | Jūdan (höchster Lehrergrad) |
Shihan | Lehrmeister (Lehrer für Lehrer) |
Kyū | Schülergrad |
Mudansha | Alle Kyu-Grad-Träger |
Mukyū | Rookie (Schüler ohne Grad) |
Gekyū (Unterstufe) | Schüler mit unteren Kyū-Rängen |
10. Kyū | Jukyū |
9. Kyū | Kukyū |
8. Kyū | Hachikyū |
7. Kyū | Nanakyū |
Chūkyū (Mittelstufe) | Schüler mit mittleren Kyū-Rängen |
6. Kyū | Rokukyū |
5. Kyū | Gokyū |
4. Kyū | Yonkyū |
Jōkyū (Oberstufe) | Schüler mit oberen Kyū-Rängen |
3. Kyū | Sankyū |
2. Kyū | Nikyū |
1. Kyū | Ikkyū |